Travemünde 13.05.2024
Skulpturen in Travemünde
Auf dem Priwall und entlang der Promenaden von Travemünde finden Tourist:innen und Anwohner:innen interessante Skulpturen.
Diese sind Teil der Ausstellung WindArt 2024 des Vereins für Kunst und Kultur in Travemünde.
Wegen Ufer-Abbrüchen: Wanderweg kostet jedes Jahr mehr als 100.000 Euro
Wegen Ufer-Abbrüchen: Wanderweg kostet jedes Jahr mehr als 100.000 Euro
Lübeck - Travemünde: Nach Uferabbrüchen musste der Wanderweg zwischen Travemünde und Niendorf zuletzt im März gesperrt werden (Wir berichteten). Auch jetzt zeigen sich bedrohliche Risse an der Abbruchkante. Was denn unternommen wird, um den beliebten Rad- und Wanderweg „Brodtner Steilufer“ zwischen Travemünde und Niendorf aufrecht zu erhalten, wollte jetzt Philip Brozio (SPD) im Wirtschaftsausschuss wissen.Der knapp vier Kilometer lange Weg entlang der Abbruchkante begeistert Einheimische wie Touristen mit seiner spektakulären Aussicht auf die Ostsee. Allerdings handelt es sich eben auch um ein aktives Kliff, von dem immer wieder mal etwas abbricht. „Welche Möglichkeiten gibt es, diesen möglichst ufernah zu führen?“, wollte Ausschuss-Mitglied Philip Brozio wissen.
Weg führt teilweise über Privatgelände
Der Weg führe „rund 1,5 Kilometer über stadteigene Grundstücke und rund 2,3 Kilometer über Grundstücke, die sich in privatem Eigentum befinden und von der Hansestadt Lübeck angemietet werden“, erläutert der Kurbetrieb Travemünde in seiner Antwort auf die Anfrage.
Der gesamte Weg liege außerdem innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Brodtener Winkel“ und unterliege damit strengen Schutzvorschriften.
Jedes Jahr brechen bis zu 1,5 Meter weg
Laut Kurbetrieb liegt der Rückgang der Abbruchkante durch Geländeabbrüche bei etwa 0,5 bis 1,5 Metern pro Jahr. Dadurch wird es mehrmals im Jahr notwendig, Teile des Weges zu verlegen. Dreimal pro Woche werden Kontrollgänge durchgeführt.
Bestand des Weges gesichert – bis etwas im Weg steht
„In den mit den privaten Eigentümern geschlossenen Mietverträgen ist festgelegt, dass der Kurbetrieb Travemünde bei Geländeabbrüchen befugt ist, das zur Erhaltung des Weges erforderliche Gelände landeinwärts jederzeit gegen eine Entschädigung für den Aufwuchs in Anspruch zu nehmen“, heißt es in der Antwort des Kurbetriebs. Damit sei der Fortbestand des Weges zumindest so lange gesichert, „bis die Abbruchkante an eine statische Nutzung, etwa ein Gebäude, heranrückt – so geschehen derzeit auf dem Grundstück des Jugendheims Seeblick.“ Dort müsse eine Umgehung des Grundstücks und Gebäudes über die Wege beziehungswiese die Straßen Wieskoppel, Pfingstbusch und Hävenkamp ausgewiesen werden.
105.000 Euro Kosten pro Jahr
Der Steilufer-Wanderweg befindet sich seit dem Jahr 1999 befinde in der Zuständigkeit des Travemünder Kurbetriebs. Die Kosten für die Anmietung, Verlegung und Unterhaltung der Wegeflächen belaufen sich nach Angaben des Kurbetriebs auf jährlich rund 80.000 Euro. Die Mieten für die privaten Flächen lägen derzeit bei rund 25.000 Euro.
![Hier dürfte bald der nächste große Brocken vom Steilufer abbrechen. Fotos: Helge Normann](https://www.HL-live.de/aktuell/bilder/20240507steilufer01.jpg)
Hier dürfte bald der nächste große Brocken vom Steilufer abbrechen. Fotos: Helge Normann
Text-Nummer: 165744 Autor: Helge Normann vom 07.05.2024 um 17.31 Uhr
Hochwasser: Die Sorgen der Priwaller
Hochwasser: Die Sorgen der Priwaller
Lübeck - Travemünde: „Was tun bei Hochwasser?“ stand auf einem Plakat am Einlass im Travemünder Maritim. Die Stadt hatte zur Info-Veranstaltung geladen. Rund 100 Bürger, mehrheitlich von der Halbinsel Priwall, nahmen daran teil. Die Anwohner wollten nicht nur wissen, was sie selbst tun sollen, sondern auch, was die Stadt tut. Doch da kam (noch) nicht allzu viel.
Zunächst berichtete Kai Tabbert von der Lübecker Feuerwehr zu den „Aufgaben der Feuerwehr bei Ostseehochwasser“. Tabbert sprach von den Lautsprecherdurchsagen, mit denen die Feuerwehr bei drohendem Hochwasser durch die Straßen fährt. Er fragte auch, wer denn die Warn-App auf dem Handy installiert hätte. Viele Hände gingen hoch.
Mai-Bräuche – auch in Travemünde
Travemünde 28.04.2024
Mai-Bräuche – auch in Travemünde
Das Brauchtum im Frühling erlebt seinen Höhepunkt im Wonnemonat Mai. Für viele Menschen ist er einer der schönsten Monate im Jahr, denn endlich grünt und blüht es wieder und das will gefeiert werden. Die Bräuche mögen bunt und unterschiedlich über das Land verteilt sein, aber die Freude, die neuerwachte und zartgrüne Vegetation feierlich zu genießen, vereint uns.
Einer der bekanntesten Maibräuche ist das Aufstellen des Maibaums. Dieser Brauch ist Anlass zum Feiern mit Tanz und Gesang. Die Menschen sind fröhlich und in Aufbruchstimmung. Der Frühling kommt! Noch im 18. Jahrhundert fand das nicht die Akzeptanz der weltlichen und kirchlichen Obrigkeit und das Aufstellen eines Maibaumes sollte erneut verboten werden. Das Ergebnis dieses Versuchs steht groß und bunt, mit frischem Tannengrün bekränzt, um die 400 kg schwer, meist in Form einer Birke oder einer Fichte mit belassener Spitze, dreißig bis fünfzig Meter hoch und oft per Muskelkraft aufgestellt, mitten auf den Dorfplätzen des Landes. TA
Der ganze Artikel ist in unserer Print Ausgabe Mai 2024 erschienen. Oder: Jetzt im E-Paper weiterlesen!
Floristik und Deko : "Frau Vilma“ kommt nach Travemünde
![Natascha und Kay Knepper freuen sich auf die Eröffnung ihres neuen Geschäfts auf dem Priwall.](https://www.ln-online.de/resizer/v2/G7UTMFBSIBF3LODJ2C3ZH3BTJQ.jpg?auth=4d4b0a1a9952d9da3814b92124831524ba90b81592d2582f237774c4745cf65b&quality=70&width=428&height=241&smart=true)
Travemünde. In Reinfeld ist sie schon lange eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Institution – die ZauberNuss. Seit acht Jahren betreibt Natascha Knepper (55) das Floristik-Unternehmen und dekoriert entlang der Ostseeküste und in fast ganz Schleswig-Holstein Räumlichkeiten für Hochzeiten, Jubiläen und andere Feierlichkeiten. Knapp fünf Jahre besteht auch in Reinfeld ihr Ladengeschäft „Frau Vilma“. Am 1. Mai wird auf dem Priwall eine Filiale des Unternehmens eröffnet.
Hochwertige und ausgesuchte Ware
In den Räumlichkeiten an der Priwallpromenade 26 wird zurzeit noch fleißig gewerkelt, dekoriert und Regale aufgebaut. Bei „Frau Vilma“ werden künftig nordische Innendekorationen und feine Genussmittel angeboten. Zum Sortiment gehören unter anderem Gewürze, verschiedene Teesorten, deutsche Weine aus Rheinhessen, von der Mosel und aus der Pfalz, Lakritz, Spirituosen sowie Geschenkartikel wie Vasen, Becher, Gläser, bestickte Geschirrtücher, Kerzenhalter und vieles mehr. „Wir sind aber kein Souvenirladen, sondern bieten ausschließlich hochwertige und ausgesuchte Ware an“, betont Natascha Knepper. Dabei lege sie Wert darauf, dass die Artikel fast alle aus dem norddeutschen Raum kommen. Und warum heißt das Geschäft „Frau Vilma“? „Ich wollte gerne einen skandinavisch-nordischen Namen“, erläutert die 55-Jährige.
Tragbare Strandkörbe für Weine
Das Ausschenken von Wein ist im Geschäft nicht erlaubt, ein Außer-Haus-Verkauf dagegen schon. Dafür stehen tragbare Strandkörbe bereit. Keine Sitzgelegenheiten, sondern kleine Körbe für den Transport von Weinen und Gläsern. Kunden können dann den Rebensaft im Freien auf den vielen Sitzbänken oder den Terrassen direkt am Passathafen mit Blick auf die Viermastbark „Passat“ und die vorbeifahrenden Schiffe genießen.
Natascha Knepper wird „Frau Vilma“ gemeinsam mit Ehemann Kay und einer weiteren Angestellten betreiben. „Wir freuen uns sehr auf den Priwall. Einen schöneren Arbeitsplatz kann man sich nicht vorstellen. Und wir freuen uns vor allem auf Urlauber, Einheimische und Neugierige, die bei ihrem Besuch etwas Schönes und Dekoratives für zu Hause finden oder eine Erinnerung vom Priwall mitnehmen möchten“, sagt sie.
Das Geschäft öffnet erstmals am Mittwoch, 1. Mai, um 10 Uhr. Die regelmäßigen Öffnungszeiten sind: montags bis sonnabends von 10 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr.
LN
Was tun vor und bei Hochwasser in Lübeck?
Lübeck 27.04.2024
Informationsveranstaltungen in Lübeck und Travemünde mit praktischen Tipps und Blick in die Zukunft
Am 19. Oktober 2023 war Lübeck mit einem Wasserstand von circa 1,80 Meter über Normalnull von einer schweren Sturmflut betroffen. Überflutungen vor allem auf dem Priwall sowie in der Travemünder und Lübecker Altstadt waren die Folge. Im Zuge des Klimawandels werden zukünftig häufigere Ostseehochwasser auftreten. Aus diesem Anlass lädt die Hansestadt Lübeck betroffene und interessierte Bürger:innen herzlich zu Informationsveranstaltungen zum Thema Ostseehochwasser ein:
• am Montag, 6. Mai 2024, in Travemünde im Hotel Maritim
• am Dienstag, 7. Mai 2024, im Schuppen 6 in der Lübecker Altstadt
jeweils von 17.30 bis 19.30 Uhr. Im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung von der Feuerwehr Lübeck, der unteren Wasserbehörde und der Klimaleitstelle Lübeck unter der Leitung von Senator Ludger Hinsen werden praktische Tipps zur Eigenvorsorge und zum Verhalten bei einer Sturmflut gegeben. Zudem werden Prognosen zur weiteren Entwicklung des Hochwassers in der Lübecker Bucht vorgestellt.
Infomobil zeigt mögliche Schutzmaßnahmen
Begleitend steht an beiden Tagen ein Infomobil des HochwasserKompetenzCentrum e.V. aus Köln in der Zeit von 15 bis ca. 20.30 Uhr vor Ort zur Verfügung. Das Beratungsteam informiert vor Ort über die Risiken von Hochwasser sowie die Möglichkeiten der Eigenvorsorge, z.B. durch bauliche Maßnahmen am Gebäude oder zur Verhaltensvorsorge im Falle einer Sturmflut.
PM Hansestadt Lübeck / TA
Alle Informationen zum Thema Hochwasser in der Hansestadt Lübeck sind auch online abrufbar unter: