Pannenserie hält an: Priwallfähre in Travemünde fällt wieder aus
„Wir bedauern sehr den erneuten Ausfall – das ist für alle Beteiligten und natürlich insbesondere für die Fahrgäste eine sehr unglückliche und unbefriedigende Situation, auch wenn grundsätzlich der Fährverkehr über die Autofähren erfolgt“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Ortz.
Doch eine schnelle, adäquate Lösung ist nicht in Sicht. Das hat die Vergangenheit schon häufiger gezeigt. So musste in 2023 die Fähre zur Nordermole oft aussetzen. Sehr zum Unmut von Touristen, Einheimischen, Hoteliers und Gastronomen. Zudem droht ein ähnliches Desaster wie im Juli 2022 bei der Travemünder Woche. Damals mussten Skipper und andere Teilnehmer des Segel-Events den Weg vom Priwall nach Travemünde und umgekehrt über die einen Kilometer entfernten Autofähren nehmen, weil die „Priwall IV“ wegen einer beschädigten Kupplung und die reguläre Fähre „Priwall VI“ wegen eines Getriebeschadens ausfielen. Nun steht die 135. Travemünder Woche an – vom 19. bis 28. Juli 2024.
Lieferschwierigkeiten verzögern ReparaturDie alternativen Bemühungen um ein Ersatzschiff laufen bereits seit Sommer letzten Jahres und waren bislang nicht erfolgreich, da bestimmte Anforderungen aufgrund der notwendigen Kompatibilität mit den Anlegern erfüllt werden müssen. Ein mögliches Schiff wird aktuell begutachtet, dieses ist jedoch nicht barrierefrei. Eine Fahrradmitnahme wäre ebenfalls nicht möglich. „Sollte dieses Schiff grundsätzlich als Ersatzschiff geeignet sein, würden wir es trotzdem kurzfristig anmieten“, sagt Ortz.
LN