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WATERFRONT: Und was wird aus den Priwallbewohnern?

9 Jahre 5 Monate her #304 von Erdmann Eckhard
WATERFRONT: Und was wird aus den Priwallbewohnern?, 06 Feb. 2014 02:27


Gestern auf der Präsentation des WATERFRONT-PROJEKTES im Passathafen die bittere Erkenntnis:

Alle denken nur an den Profit, selbst die, die nicht auf dem Priwall wohnen, verschachern kräftig mit. Das Bauvorhaben ist im Grunde eine beschlossene Sache und die Priwallbewohner spielen gar keine Rolle.

Da wird der Priwall fröhlich vermarktet / aufgeteilt, aber an den Bewohnern vorbei, die ja auf die "Insel" aus einem speziellen Grund gezogen sind, weil sie die Natur so lieben, wie sie ist.

Keine Frage: Im Passathafen muss sich was tun! Aber bei allem Wohlwollen dem Projekt gegenüber ist es doch erstaunlich, wie sehr sich Außenstehende über den Priwall hermachen und wir gar keine Rolle mehr spielen.

Wirtschaftsinteressen stehen über denen der Anwohner. Stadt Lübeck, Hollensen und so genannte Wirtschaftsvertreter aus Travemünde und "Volksvertreter" (= Unwort des Jahrhunderts) stecken voll im Wahn, den Priwall und dessen Natur bis auf den letzten Zentimeter bebauen zu müssen. Mit den nötigen Geldern / Finanzspritzen lassen sich sicherlich auch Wege finden, den letzten Grashalm im Naturschutzgebiet platt zu machen. Oder?

Muss das wirklich sein?

Muss man wirklich immer jeden Quadratzentimeter NATUR zubauen, im Namen der Wirtschaftsentwicklung? Kann man nicht wenigstens unsere "Insel" mal so lassen, wie sie ist = natürlich? Alles wird zugebaut, von Travemünde bis Neustadt, und nun auch noch bis zur Grenze nach MeckPom! Es ist nur eine Frage der Zeit und des Geldes.

Um den Bauhungrigen und der armen Stadt Lübeck noch einen Vorschlag zu machen:

Macht es euch doch einfacher! So wie ihr auf die Interessen der Priwallbewohner/innen scheißt, scheißt auch weiter auf Gesetze und Vorgaben, macht den ganzen Priwall gleich mit den Naturschutzgebieten platt, baut und baut was das Zeug hält, bis es auch bei uns wie beim Bauprojekt "Port Olpenitz" aussieht.

Bis zur Grenze nach MeckPom alles platt machen, kleine Existenzen vernichten, um andere aufzubauen, dem kleinen "Mann bzw. der Frau" den Campingplatz nehmen, damit die "Reichen & Schönen" neue Investitionsmöglichkeiten bekommen, von denen wir Priwallbewohner/innen nie etwas haben werden.

Meine Erkenntnis am gestrigen Abend war, dass immer diejenigen Herrn Hollensen und sein Bauvorhaben "bejubelt" haben, die nicht auf dem Priwall wohnen und die Dollarzeichen in den Augen hatten = die Geschäftemacher. Nicht einmal wurden Priwallbewohner "gewinnbringend" mit in das Bauvorhaben einbezogen, zum Beispiel mit Jobs vor Ort.

Es ist bitter mit anzusehen, wie eine Stadt wie Lübeck so abgewirtschaftet ist, dass sie die Interessen der Anwohner/innen ignoriert, nur um irgendwie Geld in die leeren Kassen zu bekommen.

Muss man wirklich den letzten Streifen NATUR platt machen?

Herr Hollensen, investieren Sie doch in die Bauruine "PORT OLPENITZ"! Dort finden Sie alles was Sie brauchen. Alles als Nachlass. Brauchen sich nur an den Insolvenzverwalter wenden, aber

lassen Sie uns unseren Priwall so wie er ist !!!

Bitte suchen Sie sich einen anderen Platz für Ihr Bauvorhaben. Ich bin ein großer Dänemark-Fan und liebe die dänische Inselwelt. Da gibt es eine Menge toller Gelegenheiten, ihre eigenen Landsleute mit neuen Bauvorhaben zu beglücken, ganze Inseln zuzubauen und Arbeitsplätze zu schaffen. Die würden sich alle sehr freuen.

Natürlich können auch die letzten Priwaller eines Tages nach MeckPom ziehen, ihre ganzen Bausparverträge auflösen, Steine und Zement kaufen, um dann die alte Grenzlinie / Mauer aufzubauen, um solchen Bauvorhaben Einhalt zu bieten. OK, mit Geld kann man auch solche Mauern einreißen.

Sie haben gewonnen !!!

Gute Nacht ...

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