Strandbahnhof Travemünde: Eigentümer lehnt Kaufangebote der Stad
Im Februar 2024 wurde der seit 1991 unter Denkmalschutz stehende Bahnhof auf Antrag eines Gläubigers unter Zwangsverwaltung gestellt. Der Eigentümer sollte mit der Ratenzahlung im Rückstand sein. Die Hansestadt Lübeck hat großes Interesse am Erwerb des Strandbahnhofs. Doch bisher konnte sie sich mit dem Eigentümer nicht einigen.
Neuester Stand: „Bürgermeister Lindenau hat auch bereits ein erstes Gespräch mit dem Zwangsverwalter und Gläubigern geführt“, teilte Stadtsprecherin Nicole Dorel vor wenigen Tagen auf LN-Anfrage mit. Bisher seien alle Kaufpreisangebote vom Eigentümer abgelehnt worden. Dorel: „Summen nennen wir nicht öffentlich, sondern setzen weiterhin auf vertrauliche Gespräche mit allen, die dazu beitragen können, den Missstand in Travemünde zu beheben.“
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Allerdings wolle die Stadt „weniger als die Hälfte“ davon zahlen. „Das ist ein bisschen zu wenig“, sagt Kaerger-Thofern. Bei welchem Angebot er „schwach“ werden würde, möchte er nicht verraten. Nur so viel: „Das ist eine Frage der Verhandlung.“ Andere Interessenten am Strandbahnhof gebe es bisher übrigens nicht.
Trostlos: Dieses Bild bietet sich den Bahnreisenden bei der Ankunft am Strandbahnhof. Die Pflege der Gleisanlagen ist allerdings Sache der Bahn. Quelle: Thomas Krohn
Eine Kontrolle darüber sei aber nicht Aufgabe des Zwangsverwalters. Dieser sei lediglich mit der Verwaltung der Immobilie beauftragt. Dazu gehöre unter anderem, dass bei bestehenden Miet-, Pacht- und Nutzungsverträgen die Einhaltung derer kontrolliert werde. Deshalb dürften neben dem Gebäude nach wie vor ein Imbiss und im Bahnhof ein Fahrradverleih betrieben werden.