Badesalz in der Ostsee? Was es mit dem Schaum am Strand auf sich hat

Badesalz in der Ostsee? Was es mit dem Schaum am Strand auf sich hatAm Saum der Ostsee sammelt sich mitunter Schaum – so wie in diesem Fall in Grömitz.
Am Saum der Ostsee sammelt sich mitunter Schaum – so wie in diesem Fall in Grömitz. Quelle: Haus am Hügel

Ostholstein. Luftig türmen sich die Schaumkrönchen am Ostseestrand. Man könnte meinen, es riecht nach Himbeer-Vanille, zartem Lavendel oder Mango. Denn optisch erinnert der Schaum doch sehr an die heimische Badewanne, die mit duftenden Badesalzen gefüllt wird. Doch duften tut hier natürlich nicht – und wenn dann eher nach salziger Luft und Seetang.

Wer Schaum am Strand entdeckt, muss sich keinesfalls sorgen. Meist hat er einen natürlichen Ursprung, genauer gesagt liegt dieser in den Algen. Sie geben Stoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiße oder Fette ab. Die wiederum reagieren mit Luftbläschen, die durch Wind im Wasser entstehen. Die Algenreste umhüllen diese kleinen Bläschen und machen sie dadurch stabiler. Ähnlich wie aufgeschäumte Milch entsteht ein Schaum, der voluminös und cremig ist.

Der Schaum hält sich ein Weilchen, bis Bakterien ihn zersetzen.

Der Schaum hält sich ein Weilchen, bis Bakterien ihn zersetzen. Quelle: Haus am Hügel

Zur Gefahr wird er in keinem Fall: Man kann den Schaum bedenkenlos anfassen. Wird er am Strand angespült, dann hält er sich ein Weilchen und wird dann von Bakterien zersetzt. Das schlimmste was passieren kann, ist ein unangenehmer Geruch. Denn wenn die sogenannte Schaumalge ins Spiel kommt, dann verfärbt sich der Schaum gelblich-braun und gibt einen schwefelartigen Geruch ab.

LN