Motive vom Meer: Fotograf Wim Westfield eröffnet Galerie auf dem Priwall

Start der Ausstellungseröffnung an der Priwallpromenade 26 ist um 17 Uhr. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von der Bay Band, eine Combo, die regelmäßig freitags im benachbarten Hotel Slow Down mit Livemusik für beste Stimmung sorgt.

Auge in Auge mit einem Krokodil
Die LN hatten Gelegenheit, schon einmal vorab einen Blick auf die meist großformatigen Bilder von Wim Westfield zu werfen. Da schwimmt ein Model, nur mit Taucherbrille und Schwimmflossen „bekleidet“, Auge in Auge auf ein Krokodil zu. Eine Aphrodite, die nichts trägt außer einen Hauch von rotem Tüll, posiert vor einem antiken Tempel. Und eine blondgelockte Schönheit stürzt sich in die Wellen des Ozeans. Zu sehen sind auch eindrucksvolle Fotos von Naturgewalten an Küsten von Meeren, die in einer langen Foto-Odyssee entstanden.

Sämtliche Fotografien seien authentische Bilder, versichert Wim Westfield. Jedes Motiv sei bis ins Detail identisch mit der Wirklichkeit, so wie er es durch das Objektiv seiner Kamera sah. Für ihn stehe über allem immer ein höchster Anspruch an absoluter Ästhetik, betont der Travemünder, der eigentlich Bodo Müller heißt und in Halle und Leipzig Fotografie studierte. 1985 versuchte er, über die Ostsee aus der DDR zu fliehen, scheiterte aber und wurde im berüchtigten Rostocker Stasi-Gefängnis inhaftiert. Nach der Wende schrieb er ein spannendes Buch mit dem Titel „Über die Ostsee in die Freiheit“, das von der ARD als vierteilige Serie verfilmt wurde.

Videos und TV-Beiträge über die Arbeit
Wim Westfield zeigt in seiner Galerie auch Videos und TV-Beiträge über seine Arbeit. Zudem erklärt er, wie die Bilder entstanden sind. Nach der Vernissage am 17. Dezember ist die Galerie an der Priwallpromenade mit Ausnahme von Heiligabend freitags, sonnabends und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Gesonderte Besuche können unter der Telefonnummer 0171/1964743 vereinbart werden.

LN