Saisonstart: Die große Freiheit am Strand

Preis für den Tageskorb bleibt gleich

Nicht nur die Strandkorbvermieterin freut sich auch die Saison. Laufend schauen auch Gäste und Travemünder vorbei, fragen nach Körben. Wer das ganze Jahr seinen Stammplatz am Strand möchte, bucht einen Saisonkorb. Der ist etwas teurer geworden, kostet inzwischen mehr als fünfhundert Euro. Für alle anderen ändert sich nichts: 15 Euro kostet der normale Tageskorb, der größere Familienkorb 18 Euro am Tag.

Eine Nacht im Schlafstrandkorb

Als besonderes Erlebnis gibt es an der Küste seit Jahren den „Schlafstrandkorb“. Fünf solcher Körbe bietet Charlotte Seipel an. Wer in dem Korb die Nacht verbringen möchte, zahlt ab 68,00 Euro. Bettwäsche kostet extra. Auf Wunsch liefert ein Bäcker aus Kücknitz auch Frühstück. Übrigens nicht nur in den Schlafstrandkorb. Auch „normale“ Strandkorb-Fans gönnen sich gern mal ein Frühstück mit Meerblick. Gut 200 Frühstücke im Jahr werden pro Saison für den Travemünder Strand geordert.

Rotierendes System

Saisongäste haben sich längst an eine Travemünder Besonderheit gewöhnt: Die Strandkorbvermietungen tauschen jedes Jahr die Plätze. Charlotte Seipel ist in diesem Jahr auf Platz 1 zu finden. Der ist für Familien mit Kindern interessant, denn er liegt am dichtesten zum beliebten „Piratenspielplatz“.

Die ersten Strandkörbe werden jetzt am Travemünder Kurstrand aufgestellt.

Tipp der Strandkorbvermieterin

In zwei Jahren wird Familie Seipel seit 90 Jahren Körbe am Travemünder Strand aufstellen. Da kann man getrost auch mal nach einem Tipp fragen. Für den Tagesgast empfiehlt die Strandkorbvermieterin die erste Reihe direkt am Wasser. Wer eine Woche bleibt, dem legt sie eher die zweite oder dritte Reihe ans Herz. Da geht es ruhiger zu.

Die große Freiheit am Strand endet mit der Saison am 15. September. Bis spätestens 25. September muss Charlotte Seipel ihre Körbe dann wieder im Winterlager haben. Damit Platz ist am Strand für das Herbstdrachenfest.

Ein Job an der frischen Luft: Charlotte Seipel freut sich auf den Saisonstart. Ein Gefühl von Freiheit sei das für sie, meint die langjährige Travemünder Strandkorbvermieterin. Fotos: Helge Normann