Mit Video: Neue „Peter Pan“ zum ersten Mal in Travemünde eingetroffen

 

Halbe Drehung in der Siechenbucht
Ganz langsam fuhr das Fährschiff in die Trave ein. In der Siechenbucht am Fischereihafen machte die „Peter Pan“ eine halbe Drehung, bevor sie rückwärts am Skandinavienkai anlegte. Dort wird sie etwa eine Woche bleiben, zur Vorbereitung auf ihren ersten Einsatz im Linienverkehr der TT-Line. Das Fährschiff, das mit dem umweltschonenden Flüssiggas LNG betrieben werden kann, ist 230 Meter lang und 31 Meter breit. Es ist für 200 Sattelzüge ausgelegt und bietet Platz für bis zu 800 Passagiere. Die „Peter Pan“ wurde Ende November übernommen und startete anschließend den Törn Richtung Europa, beladen mit Baggern, Radladern und Bulldozern, zudem mit Neufahrzeugen und Bussen.
 
Hier sehen Sie das Video der ersten Einfahrt der neuen „Peter Pan“ in Travemünde:
Das Video ist durch die LN auch aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt !
 
750 Neuwagen in Belgien geladen
Nach Zwischenstopps in Südostasien, Sri Lanka und Saudi Arabien führte die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal ins Mittelmeer Richtung Westen, anschließend durch die Straße von Gibraltar und an der portugiesischen Küste vorbei in den Ärmelkanal. In Zeebrügge (Belgien) wurde die Ladung gelöscht und etwa 750 Neuwagen geladen. Es ging weiter über die Nordsee durch den Skagerak (Norddänemark), dann über die Ostsee mit dem Ziel Rostock.

Um 18.45 Uhr passierte die „Peter Pan“ die Rosenhofbrücke am Priwallhafen, um anschließend am Skandinavienkai festzumachen.

Um 18.45 Uhr passierte die „Peter Pan“ die Rosenhofbrücke am Priwallhafen, um anschließend am Skandinavienkai festzumachen.

Neun Fähren gehören zur TT-Line-Flotte
Die „Peter Pan“ ist baugleich mit der neuen „Nils Holgersson“, die im April 2022 zum ersten Mal in Travemünde festmachte. Beide Schiffe wurden in der chinesischen Werft Jiangsu Jingling gebaut. Das alte Fährschiff, das seit 2001 unter dem Namen „Peter Pan“ auf den TT-Line-Routen eingesetzt wird und Anfang 2018 in der Bremerhavener Werft German Drydocks um 30 Meter auf eine Gesamtlänge von 220 Metern verlängert wurde, hatte bereits vor etlichen Wochen mit „Tinker Bell“ einen neuen Namen erhalten und fährt weiterhin für die Reederei.

Ebenso wie die alte „Nils Holgersson“, die nach der Indienststellung des neuen gleichnamigen Schiffs in „Akka“ umbenannt wurde, nach der Leitgans aus den Nils-Holgersson-Erzählungen, und nach wie vor regelmäßig unter anderem Travemünde ansteuert. Zur weiß-blauen Flotte der TT-Line, die ihren Sitz am Travemünder Skandinavienkai hat, gehören neun Fähren, die nach Schweden, Litauen und Polen fahren.