Kohlenhofkai am Priwall: Das sind die Pläne der Stadt

Der Anlass: Das Ufer am Kohlenhofkai ist marode und muss saniert werden. Dabei geht es um eine neue Spundwand auf 185 Metern Länge. Sie wurde 1965 errichtet und hält nach Angaben der LPA nur noch bis 2023. Dafür sind 2,5 Millionen Euro im Haushalt 2023 reserviert.

Das gesamte Areal soll in dem Zuge schick gemacht werden. Es geht um den Fährvorplatz mit 3300 Quadratmetern, es geht um weitere 9600 Quadratmeter, die sich am Uferweg befinden. Und es geht um den Uferweg mit einer Länge von 430 Meter.

 

Frischzellenkur auf dem Priwall: So lange dauert es
Die Zeitschiene: Die Sanierung des Ufers am Kohlenhofkai soll noch in diesem Jahr starten. Fertig werden soll alles im November 2023. Danach geht es an die Frischzellenkur. Der Plan dafür soll Ende 2023 vorliegen. Dabei geht es um die Neugestaltung des Uferwegs am Kohlenhofkai, die dahinter liegende Fläche und die Kohlenhofspitze. Der Fährvorplatz soll extra gestaltet werden. Für die Neugestaltung gibt es noch keine Kostenschätzung. Aber die Stadt hofft dabei auf Gelder vom Land.
Das ist der Plan für den Kohlenhofkai
Das ist der Plan: Der Fährvorplatz soll zum Stadtplatz werden. Die Stadt will vor allem den Verkehr neu sortieren. Denn derzeit ist das Ganze unübersichtlich geregelt. In Richtung Rosenhof sollen die Autos von und zu den Fähren sortiert werden. In Richtung Kohlenhofkai sollen vor allem die Fußgänger geleitet werden. Es gibt drei verschiedene Varianten, wie der Platz aufgeteilt werden kann – mit Parkplätzen, ohne Parkplätze, mit Bäumen, mit zwei oder drei Fahrspuren für die Autos. Klar ist, dass die beiden Bushaltestellen erhalten bleiben.
Pläne Kohlenhofkai Priwall
Ideen für den Fährvorplatz
Vom Fährvorplatz geht es weiter in Richtung Uferweg. Da soll die Tankstelle für die Sportboote erneuert werden. Zudem gibt es dort eine sogenannte Niedrigwassertreppe. Die Idee ist, Treppenstufen zum Sitzen bis hinunter zum Wasser zu bauen. Die Tankstelle für die Sportboote wäre dann ebenfalls dort angesiedelt. Zudem ist ein Kran für die Wartung der Priwallfähren vorgesehen.
Das soll aus dem Uferweg werden
Von da aus geht es den Uferweg entlang. Zu einem Promenadenweg soll er umgestaltet werden. Derzeit ist der Weg sechs Meter breit. So breit soll er auch bleiben. Der dahinterliegende Uferwald soll verlängert werden, damit die Gebäude an der Kohlenhofspitze abgeschirmt werden. Vorgesehen ist eine Multifunktionsfläche für Sport sowie ein Kinderspielplatz. Gegenüber dieser Fläche sollen Sitzstufen bis ins Wasser gebaut werden. Geplant sind Sitz-Podeste sowie WCs.
Neue Aussichtsplattform an der Kohlenhofspitze
Prominenter Höhepunkt der Promenade: eine Aussichtsplattform an der Kohlenhofspitze. Der neue Promenadenweg soll sich zu einem Platz auf weiten an dieser Stelle. An dem Platz sollen Bänke platziert werden. Sitzstufen sollen zum Wasser hinunterführen. Es gibt drei Varianten für die Neugestaltung der Plattform. Eine Art freischwebender Steg, eine Plattform – und nur die Sitzstufen. Sie sollen sich dann an die Promenade am Passathafen anschließen.
Blick auf den Priwall in Richtung Trave: So könnte die Kohlenhofspitze künftig aussehen. In der Konzeptstudio werden drei Varianten präsentiert.

Die Gestaltung: Die Frischzellenkur für den Priwall soll einheitlich gestaltet werden. Vorgesehen ist, dass die Plätze ähnlich aussehen wie die an der Promenade am Passathafen. Der Promenadenweg indes soll sich abheben – eventuell mit einem farblichen Asphalt. Die Sitzstufen sollen aus Sichtbeton oder Naturstein gemacht werden, mit einer Auflage aus Holz. Der gesamte Bereich soll barrierefrei sein.

 

Promenaden-Rundlauf
Der Promenaden-Rundlauf wäre damit abgeschlossen. Dann können Travemünder und Touristen entlang der Trave flanieren – auf drei Promenaden. Los geht es an der Trave-Promenade auf der Travemünder Seite. Dann setzen die Flanierenden mit der Personenfähre rüber auf den Priwall. Weiter geht’s an der Promenade am Passathafen entlang – über die dann fertige neu gestaltete Promenade am Kohlenhofkai bis zum Fährvorplatz. Und von dort setzen die Spaziergänger dann mit der Autofähre wieder rüber auf die Travemünder Seite.

 

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