Beach Bay: Piktogramme sollen Halteverbotszone deutlicher machen

 

 

 

 

 

Das einzige Schild am Dünenweg, das auf die Halteverbotszone hinweist, haben viele Autofahrer vermutlich entweder nicht wahrgenommen, falsch interpretiert oder einfach ignoriert.

Seit Pfingsten gilt auf dem Areal eine Halteverbotszone, was heißt, dass Kraftfahrzeuge dort maximal drei Minuten zum Be- und entladen stehen dürfen. Daran hält sich jedoch kaum jemand. Und besonders, wenn es an Wochenenden Strandbesucher zum Priwall lockt, stehen 40 und mehr Fahrzeuge im Halteverbot. Der städtische Ordnungsdienst ist ständig unterwegs. 25 Euro kostet ein Ticket für das Falschparken im Halteverbot.

 

Piktogramme sollen Halteverbotszone deutlich machen

Die Ausweisung der Halteverbotszone am Eingang des Dünenwegs ist offenbar nicht für alle Verkehrsteilnehmer ersichtlich. Jedenfalls hat es viele Beschwerden von Autofahrern gegeben, die ein „Ticket“ hinter den Scheibenwischern vorfanden. „Der Eigentümer der Fläche ist an die Straßenverkehrsbehörde herangetreten und bat, die bestehende Verkehrsregelung in Form von Piktogrammen zu verdeutlichen, da ihn zunehmend Beschwerden über die dort erteilten Verwarnungen erreichten“, sagt Lübecks Stadtsprecherin Nicole Dorel.

 

„Leider kein Lerneffekt“

Tobias Keuchel, Prokurist der Planet Haus AG, Erschließungsträger der Beach Bay, bestätigt: „Wir haben mit der Stadt diskutiert und überlegt, was wir machen können, um das Problem zu lösen.“ Leider gebe es keinen „Lerneffekt“, wie etwa in einem Wohngebiet, in dem Menschen dauernd leben. In einer Ferienanlage wechselten die Bewohner eben. „Wir müssen sehen, ob das mit den Piktogrammen funktioniert.“ Gegebenenfalls müsse man sich mit der Stadt wieder zusammensetzen und überlegen, ob und welche weiteren Maßnahmen notwendig seien.

 

„Piktogramme für jeden zu erkennen“

Die Stadt Lübeck geht davon aus, dass durch die Piktogramme auf den Fahrbahnen (davon gibt es drei) für jeden Verkehrsteilnehmenden zu erkennen sei, dass man sich in einer eingeschränkten Halteverbotszone befindet, sagt Stadtsprecherin Nicole Dorel. Zudem habe die Straßenverkehrsbehörde den Eigentümer gebeten, auf die im Gebiet Beach Bay bestehende Verkehrsregelung zum Halten auf den Internetseiten der Ferienhäuser/-Wohnungsvermietungsportale hinzuweisen.

 

Absolutes Halteverbot? Egal. In den Beach-Bay-Straßen werden nach wie vor Verkehrsregeln missachtet.

364 Verstöße bis zum 10. August festgestellt

Urlauber, die sich ein Feriendomizil auf dem Priwall ausgesucht haben, sollten auf jeden Fall aufpassen. Denn Falschparken auf der Halbinsel kann teuer werden. Vom 1. Juni bis zum 10. August wurden in den Straßen der Beach Bay, auf denen ein eingeschränktes und teilweise absolutes Halteverbot gilt, vom städtischen Ordnungsdienst, der ständig auf dem Priwall unterwegs ist, insgesamt 364 Verstöße festgestellt. In 294 Fällen wurde in der Halteverbotszone geparkt (Verwarngeld 25 Euro). In 70 Fällen erhielten Autofahrer, die länger als eine Stunde im eingeschränkten Halteverbot parkten, ein Verwarngeld von 40 Euro. Günstiger ist es im neuen Parkhaus am Dünenweg Dort kostet ein 24-Stunden-Ticket zehn Euro.