Travemünde: Personenfähre „Priwall VI“ fällt wegen Ruderschadens wieder aus

     Eigentlich war die „Priwall VI“ vom 7. bis 18. Februar wegen routinemäßiger Instandhaltungsarbeiten für einen Aufenthalt in der Werft der Lübeck Port Authority (LPA) vorgesehen.Doch es kam anders: Am Abend des 3. Februar wurde an der Fähre ein Ruderschaden festgestellt. „Sie konnte nicht mehr eingesetzt werden und musste deshalb drei Tage früher als geplant aus dem Betrieb herausgenommen werden“, erklärt Stadtverkehr-Sprecherin Ruth Wienecke. Seitdem wird auf der Strecke die „Priwall IV“, eingesetzt. Das Schiff ist eigentlich bereits ausgemustert, kommt aber immer noch zum Einsatz, wenn die „Priwall VI“ nicht fahren kann. Allerdings mit einem Handicap. Es kann wegen des hohen Einstiegs keine Rollstühle und Fahrräder mitnehmen.

     Die „Priwall VI“ ist das Sorgenkind der Stadtverkehr-Flotte. Die 1,2 Millionen Euro teure Fähre fährt seit März 2016. Seit dem fällt sie immer wieder aus. Im Juni 2018 sorgte ein Getriebeschaden für einen fast zweijährigen Ausfall. Ab 18. Mai 2020 schließlich pendelte die „Priwall VI“ wieder.

   Wie lange die „Priwall VI“ wegen des aktuellen Ruderschadens noch in der LPA Werft liegen muss, steht bisher nicht fest. „Leider sieht es so aus, dass sich der geplante Wiedereinsatz durch den zusätzlichen ungeplanten Schaden in Abhängigkeit von der Materiallogistik um mindestenseine Woche verzögert“, sagt Ruth Wienecke. Das heißt: Möglicherweise wird die Fähre nicht vor Ende Februar wieder eingesetzt werden können. tk