Schwimmensdes Tanklager für Schiffe

     Die Hansestadt reagiert auf europäischen Druck und die Politik von Reedern. Die finnische Reederei Containerships Ltd; Oy hat nach Angaben der Verwaltung bereits neue LNG-betriebene ContainerSchiffe in Dienst gestellt. Zudem bauen gerade zwei weitere Reedereien, die regelmäßig den Lübecker Hafen anlaufen, LNG-Schiffe. Die Reedereien TT-Line und SOL Wallerıius werden ihre Schiffsneubauten voraussichtlich Anfang 2022 in Dienst stellen.

     Flüssigerdgas oder LNG ist ein alternativer Energieträger in der Schifffahrt, der wesentlich dazu beitragen kann, die klimaschädlichen Emissionen aus dem Seeverkehr zu minimieren. Vor diesem Hintergrund habe die EuropäischeUnion (EU) beschlossen, dass sämtliche Kernhäfen des europäischen Verkehrsnetzes „TEN-T" bis 2025 Möglichkeiten zur Versorgung von Schiffen mit diesem altemativen Treibstoff schaffen müssen, so die Hafenbehörde. Der Hafen Lübeck gehöre zu diesem Verkehrsnetz und unterliege dem Beschluss der EU. Die Hafenbehörde will für das schwimmende Tanklager einen Dalbenanleger am Skandinavienkai im Bereich des Anlegers 8 bauen. Der kostet rund drei Millionen Euro. Für das schwimmende LNG-Tanklager soll ein Betreiber sorgen, der per Ausschreibung gesucht wird. „ Derzeit laufen Gespräche mit Interessenten", sagt die Hafenbehörde. Das Tanklager fasst rund 3000 Kubikmeter Flüssigerdgas. Die LPA baut zudem an den Anlegern 5 (neu) und 6 Landstromanlagen für Schiffe. Die Hafenbehörde, die LübeckerHafen-Gesellschaft (LHG) und ein finnischer Hafen arbeiten bei dem Projekt zusarmnen. Die EU gibt bis zu 3,4 Millionen Euro dazu. Das im Februar 2020 aufgelegte deutsch-finnische Projekt soll im Jahr 2023 abgeschlossen werden. d