Travemünde: Verbot für Tagestouristen

eines Stellplatzes auf einem Campingplatz in Travemünde; Inhaber eines Liegeplatzes in einem Sportboothafen in Travemünde. Ebenfalls erlaubt ist der familiäre Weihnachtsbesuch. Lübecker, die Besuch aus dem engsten Familienkreis haben, dürfen ihren Gast mitnehmen ins lübsche Seebad. Beispiel: Wenn der Sohn aus Hannover seine Eltern in Lübeck besucht, darf er mit zum Spaziergang in Travemünde. Das gilt auch für Lübecker und ihre engsten Familienangehörigen, die mit zu Gottesdiensten und Beerdigungen anreisen.

Die Maskenpflicht gilt in vielen Straßen und auf Plätzen in Lübeck und Travemünde. Nun sind im Ostseebad sind zwei neue Straßen hinzugekommen, in denen die Menschen Maske tragen müssen. So müssen ab sofort in der Trelleborgallee und am Leuchtenfeld in Travemünde Maskengetragen werden. Diese Regelten bis einschließlich, 10. Januar.

In Travemünde gilt ab sofort: Maskenpflicht donnerstags bis Sonntags von 9 Uhr bis 19 Uhr: auf dem Parkplatz Leuchtenfeld, in dem Bereich Am Leuchtenfeld und in der Trelleborgallee. Außerdem werden die Regeln auf der Travepromenade der Vorderreihe verschärft. Maske muss ebenfalls getragen auf dem Fährvorplatz – das gilt sowohl für die Travemünde-Seiter Straße Am Baggersand sowie der Priwall-Seite mit der Mecklenburger Landstraße.

Auf dem Priwall gilt die Masken auf der Priwallpromenade sowie auf dem Fährvorplatz der Personenfähre Am Dünenweg auf dem Priwall. Zudem gilt die Maskenpflicht in Travemünde beim Hafenbahnhof und dem Strandbahnhof mit dem Bahnhofsvorplatz.

Am Mittwoch wagte sich nach einer Reihe grauer Tage mal wieder die Sonne hervor. Das nutzten am Nachmittag einige Einheimische und Tagesgäste für einen Spaziergang am Meer. Für manche die vorerst letzte Gelegenheit. Die Meinungen zu der neuen Regelung gehen bei den Befragten auseinander.

Sophie Mohr und Marcel Weis aus Travemünde sind zwiegespalten. Sie haben das schöne Wetter genutzt, um mit Felia (3) und Jesse (11 Monate) einwenig Seeluft zuschnappen. „Einerseits finde ich die Entscheidung gut, manchmal ist es hier schon extrem voll", sagt Weis. Seine Frau ergänzt: „Mit dem Abstand sehen das hier einige echt nicht so eng. "

Allerdings habe der Ansturm zuletzt schon etwas nachgelassen, weil das Wetter wenig einladend war und es auch kaum noch Angebote gebe. Fischbrötchenbude, Kaffeestand, Restaurants und Cafés zwischen Strandpromenade und Vorderreihe liegt alles wie im Dornröschenschlaf. „Für das wenige, was« noch geöffnet hat, braucht es die Auswärtigen", sagt Sophie Mohr. „Schließlich leben hier alle irgendwie vom Tourismus."

Für Marie Zander ist die Sache klarer. „Das ist kein Spaß oder Spiel, wir müssen jetzt wirklich aufpassen, sonst wird das nichts. Das ist einfach unsere Verantwortung", findet sie.

Schließlich sei die Zeit der Einschränkungen ja auch nur relativ kurz. Die Travemünderin ist gerade mit Hund und Kinderwagen auf der Strandpromenade unterwegs. Eine Ausnahme, betont sie. „Sonst sind wir tagsüber lieber in der zweiten Reihe unterwegs." Generell fühle sie sich an der Vorderreihe sichereı wo Maskenpflicht gilt. Das sei auch so ein Problem: „Nicht jeder weil genau, was wo erlaubt ist. “Auch dieser Aspekt wurde im Zuge des neuen Erlasses von der Stadt nachjustiert, es gilt nun in noch mehr Bereichen und Straßen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

Das begrüßen auch Jutta Maurer und Hartmut Schotte, die vor allem die mangelhafte Beschilderung im Zuge der Umleitung wegen die Baustelle an der Travepromenade kritisiert hatten. Auch sonst seien viele Regeln zur Maskenpflicht durch die vielen Änderungen irreführend gewesen. Zum Thema Tagestouristen sind sich die beiden allerdings weniger einig. „ Das war zu viel, was hier manchmal am Wochenende los war", findet Schotte.

Zu voll, zu eng, kein Abstand.