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Geschichte der Priwall - Fähren

9 Jahre 5 Monate her #226 von Erdmann Eckhard
Geschichte der Priwall - Fähren, 05 Oct. 2012 16:18

Geschichte der Priwall – Fähren

Erste urkundliche Aufzeichnungen aus dem Jahre 1247,weitere Erwähnung in Urkunden von 1387 und 1418,Handbetrieb mit Ruderbooten und Ziehpfählen..


1247 Vertrag zwischen dem Lübecker Rat und den holsteinischen Grafen.
„Solange die Grafen Vögte der Stadt sind,soll die Priwallfähre(einschließlich Herrenfähre und Turm zu Travemünde) in der Hand der Stadt sein.

1665 Fast sämtliche Fähren wurden vom Staat eingerichtet.
Die Befugnis,Personen und Sachen gewerbsmäßig und gegen Entgeld von einem Ufer eines Flusses zum anderen zu befördern,ist immer als ein Hoheitsrecht betrachtet worden,aus dessen Ausübung der Staat Einnahmen schöpfen konnte.

1845 Übernahme der Fähren durch den Staat (Lübeck)
Betrieb durch Pächter

1910 erstes Motorboot „ Priwall“

1911 Motorboot „Johannes“

1914 Kettenfähre I
20 Tonnen Tragkraft, zuerst mit Dampf betrieben und später auf Motoren umgestellt.
Erbaut bei J.G.Hitzler in Lauenburg,in Betrieb bis 1964.im Volksmund „Eselsfähre“, weil erster Fahrgast ein Esel war,der auf dem Priwall zur Weide sollte.

Ca.1920 Mittelfähre verkehrt zwischen dem Anleger Kohlenhof und Travemünde Höhe Eisdiele Vorderreihe eingefügt 20012

1924 Motorboot „Priwall II „

1933 Kettenfähre II

1943 „Hans Westphal“
76 Tonnen Fähre mit Voith-Schneider-Propellern und 2X 120 PS Motoren
1951 verkauft nach Schweden

1953 Fährboot „Priwall III „

30.09.1953 Das Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen stellt seine Zahlungen ein.
Es wurden bis dahin 3.900.- DM monatlich für entstandene Ausfälle durch Fährgeldbefreiungen für Priwallbewohner bereitgestellt.
Das Kämmereiamt der Stadt Lübeck übernimmt den Ausgleich.

01.04.1959 Verwaltung des Fährbetriebes durch die Stadtwerke Lübeck.

1959 „Mecklenburg“
Erbaut bei Hatra/Travemünde
Voigt-Schneider-Antrieb mit 2X100 PS – Motoren.Tragkraft 45 Tonnen oder 400 Personen (Beschäftigte der Schlichting -Werft nutzen die Fähre in großer Anzahl, eingefügt 2012)

04.12.1963 Senatsbeschluss: Eine Ausdehnung der Fährfreiheit auf PKW von Priwallbewohnern ist nicht beabsichtigt.

1964 „Schleswig – Holstein“
Erbaut bei J.G. Hitzler Lauenburg
Voigt-Schneider-Antrieb mit 2X115 PS – 45 Tonnen

1965 „Fährboot „Priwall IV „

1963 – 66 Neubau der Fähranleger

01.05.1973 Priwallbewohner mit PKW – Frei

1973 „Berlin“

1986 Fährboot „Priwall V „

In all den Jahren stellt man eine enorme Entwicklung der Technik fest.Trotzdem haben die Priwallbewohner,obwohl 3 Autofähren einsatzbereit sind,oft Schwierigkeiten,ohne lange Wartezeiten auf die Travemünder Seite zu kommen.Man ärgert sich schon,aber mit diesen Problemen müssen wir leben und an die Großstadtmenschen denken,die auch gern einmal „Priwalluft“ schnuppern möchten und außerdem auch noch Geld dalassen. Die Übersetzschwierigkeiten in den frühen Nachmittagsstunden heutzutage müssen wir leider in Kauf nehmen.Doch in der Stadt fährt einem auch oft der Bus vor der Nase weg!
Fazit:
Alles Gute ist nie beisammen ---- und ----Ärger macht nur häßlich. !!!

Entnommen aus der Festzeitschrift 25 Jahre Gemeinschaft der Priwallbewohner e. V.


Erweitert 2012:

1999 Travemünde Ersatz für die Mecklenburg
Erbaut bei Flender in Lübeck

Pötenitz Ersatz für Schleswig – Holstein
Erbaut bei Flender Lübeck

2010 Umbau der Berlin

2012 Sanierung der Anleger

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